Man spricht von einer Epidemie, wenn es zu einer Zunahme von Erkrankungsfällen mit örtlichem und zeitlichem Zusammenhang kommt. Genauer gesagt, wenn es zu mehr Krankheitsfällen kommt, als üblicherweise zu erwarten ist. Ab wann man also von einer Epidemie spricht, hängt von der Hintergrundaktivität einer Erkrankung ab, also wie oft sie “normalerweise” vorkommt.
Oft wird auch der Begriff “Ausbruch” als Synonym für eine Epidemie verwendet. Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) definiert einen Ausbruch als das „Auftreten von 2 oder mehr gleichartigen Erkrankungen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird“ (IfSG § 6, 2b und 5b).
Literatur:
Suerbaum S., Burchard GD., Kaufmann S.H.E., Schulz T.F. (Hg.) Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer, Berlin, Heidelberg.
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