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AutorenbildKatrin Maria Kopp

Wie sind die Strukturen im Gesundheitswesen bzw. in der Epidemiologie ?

Die Grundzüge des deutschen Gesundheitssystems stammen aus dem Mittelalter und wurden 1883 durch Otto von Bismarck finalisiert. Er führte Ende des 19. Jahrhunderts die erste Krankenversicherung ein. Heute ist das Gesundheitssystem in drei große Bereiche gegliedert:

  1. die ambulante Versorgung,

  2. die ambulante und stationäre Rehabilitations-Versorgung und

  3. der Krankenhaus-Sektor.

Die sogenannten „Akteure“ des deutschen Gesundheitssystems sind unter anderem Verbände, Interessenvertretungen verschiedener Berufsgruppen und Patientengruppen, Krankenkassen und Krankenversicherungen, Selbsthilfegruppen und qualitätssichernde Institutionen.


Auf der Ebene des Bundes arbeitet das Bundesministerium für Gesundheit an Gesetzentwürfen und gesundheitspolitischen Entscheidungen für ganz Deutschland. Für die gesetzliche Krankenversicherung ist der Gemeinsame Bundesausschuss zuständig.


Die Grundprinzipien des deutschen Gesundheitssystems sind die Versicherungspflicht, die Beitragsfinanzierung und das Selbstverwaltungsprinzip.


- Versicherungspflicht bedeutet, dass alle Menschen in Deutschland eine Krankenkasse (gesetzlich versichert) oder eine Krankenversicherung (privat versichert) haben.


- Die Beitragsfinanzierung wird durch die Versicherten, die Arbeitgeber*innen und Steuerzuschüsse gewährleistet. Das Solidaritätsprinzip meint, dass alle Menschen einkommensabhängige Beiträge zahlen. Somit zahlen wohlhabender Menschen mehr und finanzieren ärmere Menschen mit, ebenso gesunde Menschen für kranke Menschen.


- Letztendlich steht das Selbstverwaltungsprinzip für eine Verwaltung auf niedrigeren Ebenen. Der Staat schafft einen groben Rahmen, aber kleinere Institutionen und Organisationen verwalten sich selbst.


Die Rolle des Robert Koch-Instituts (RKI) ist hier folgende: Das RKI ist das Institut für Public Health in Deutschland. Das Ziel ist die Verbesserung des Gesundheitszustandes und die Bürger und Bürgerinnen vor Krankheiten zu bewahren. Sie entwickeln Empfehlungen und bieten Beratung.


Epidemiologen und Epidemiologinnen arbeiten dabei in vielen Fachbereichen des Gesundheitswesens in verschiedenen Funktionen. Sie können auf der Ebenen des Bundes oder in kleineren Selbstverwaltungsorganisationen, wie dem RKI, tätig sein.




Literatur


Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. (24.01.2018). Gesundheitsversorgung in Deutschland. Retrieved from https://www.gesundheitsinformation.de/das-deutsche-gesundheitssystem.html


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