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Was ist das Long-COVID bzw. Post-COVID-Syndrom?

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 (COVID-19) kann zu langfristigen, gesundheitlichen Schäden führen. Selbst bei milden oder sogar symptomlosen Verläufen wurden Langzeitfolgen der Infektion bei Patienten festgestellt.


So wurden Fälle gemeldet, bei denen Symptome länger als über den typischen Krankheitsverlauf von 4 Wochen hinaus auftraten. In diesem Fall spricht man von Long-Covid. Bei Symptomen, die mehr als 12 Wochen nach einer Infektion noch vorhanden sind, spricht man von Post-COVID oder dem Post-COVID-Syndrom.

Bei Symptomen, die länger als 4 Wochen anhalten, spricht man von Long-COVID, bei Symptomen nach 12 Wochen von Post-COVID.

Bisherige Studien haben gezeigt, dass von allen Patienten, die an einer COVID-19 Erkrankung leiden, 15 % auch Long-COVID Beschweren aufzeigen. Die Wahrscheinlichkeit, an Long-COVID oder Post-COVID zu erkranken, hängt nicht von der COVID-19 Erkrankung ab: auch Patienten mit mildem oder symptomlosem Verlauf können an Long-COVID oder Post-COVID erkranken. Das heißt also, auch Personen die mit dem SARS-CoV-2 infiziert, aber keine Krankheitssymptome entwickelt haben, können Long-COVID entwickeln. Das durchschnittliche Alter der betroffenen Patienten liegt zwischen 30-50 Jahren, es kann aber auch bei Kindern auftreten. Frauen haben ein höheres Risiko.


Die Ursache für Long-COVID und Post-COVID ist noch nicht geklärt. Theorien vermuten, dass es sich dabei um eine verzögerte Immunabwehr handelt, durch das Virus erzeugte direkte Organschäden oder eine Autoimmunreaktion (=Abwehrreaktion des Körpers, die sich gegen den eigenen Körper richtet). Da Long-COVID oder Post-COVID noch nicht ausreichend erforscht sind, gibt es keine Therapie.


Symptome von Long-COVID:

  • Andauernde Müdigkeit (Fatigue)

  • Atem- bzw. Luftnot, Lungenschäden, Husten, Langzeitfolgen der künstlichen Beatmung

  • Geschwächter Allgemeinzustand

  • Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns mit teilweise langsamer bis unvollständige Erholung der Sinnesfunktion

  • Gefäßerkrankungen mit Risiko für z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Nerven- und Gehirnschädigungen (Schmerzen in Extremitäten, Gefühlsstörungen, Sensibilitätsstörungen, Lähmungen, kognitive Beeinträchtigungen, Gedächtnisprobleme, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Unruhe, Verwirrtheit)

  • Psychosomatische Beschwerden sowie psychische Probleme

In einer Studie konnte bereits bewiesen werden, dass eine COVID-19-Schutzimpfung neben dem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf auch vor den Langzeitfolgen, also Long-COVID, schützen kann.



Literatur


Bundesministerium für Gesundheit (2021). Long-COVID und Post-COVID – Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung

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