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AutorenbildSusanne Singer

Wo arbeiten Epidemiologen?

Die Arbeitsbereiche von Epidemiolog*innen sind sehr vielfältig. Viele von ihnen arbeiten an Universitäten. Dort führen sie Studien durch, um Krankheitsursachen und deren Folgen besser zu verstehen. Aber sie bilden auch die Studierenden aus – zum Beispiel in den Fächern Humanmedizin, Zahnmedizin, Sportwissenschaften, Soziologie und natürlich auch in Epidemiologie selbst – und beraten die Bevölkerung und die Politik.


Einige sind auch an Forschungsinstituten tätig. Hier wird ebenfalls geforscht, aber meistens nicht unterrichtet.


Ein weiterer großer Arbeitsbereich sind Ämter und Behörden, zum Beispiel statistische Landesämter, das statistische Bundesamt, Gesundheitsämtern oder Ministerien. Hier werden Daten über die Bevölkerung aus verschiedenen Quellen zusammengeführt, aufbereitet und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die oberste Gesundheitsbehörde in der Bundesrepublik Deutschland ist das Robert-Koch-Institut (RKI). Das Zentrum für Krebsregisterdaten, welches die Daten aller Krebsregister der Bundesländer zusammenführt, ist dort angesiedelt. In einer interaktiven online-Datenbank kann man sich dann zum Beispiel sagen lassen, wie häufig Männer in Deutschland im Jahr 1960 (oder einem anderen Jahr, für das man sich interessiert) an einem Prostatakarzinom erkrankt sind.


Auch Krankenkassen stellen Epidemiolog*innen ein, um ihre Daten auszuwerten und Studien zu planen.


Darüber hinaus sind pharmazeutische Unternehmen häufig an epidemiologischer Expertise interessiert. Dabei betreut und berät man in der Regel klinische Studien, bei denen also neu entwickelte Medikamente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit untersucht werden.

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